Wenn man die Web-Palette in einer zweidimensionalen Anordnung darstellen will, eignet sich am besten ein secheckiges Schema anhand des Hue-Wertes, der den Farbton repräsentiert (wie bei dem Poster von Visibone). Die Paletten in Bildverarbeitungsprogrammen benutzen jedoch ein rechteckiges Schema, in dem die optimale Verteilung nur angenähert werden kann.
Aufgrund der Definition der Palette im RGB-Farbraum sind
Farbtöne deutlich überrepräsentiert, die
einfachen Kombinationen der drei Grundfarben eines Monitors
entsprechen.
In der nebenstehenden dreidimensionalen Visualisierung im HSV-Raum
sieht man z. B. deutlich eine Ebene, in der alle bunten Elemente
exakt blau bzw. gelb sind.
(Wer BMRT und die entsprechenden
Perl-Bindings installiert hat, kann sich das mit diesem Perl-Skript genauer und animiert angucken.)
Insgesamt gibt es drei derartige Ebenen in der Palette.
Deshalb gibt es von den sechs Farben Rot, Magenta, Blau, Cyan, Grün und Gelb
je fünfzehn in Sättigung und Helligkeit unterschiedliche Varianten.
Die sechs Farben, die aus der additiven Mischung dieser sechs
Grundfarben hervorgehen (Pink, Violett, Azur, "Teal", Frühlingsgrün
und Orange), kommen immerhin noch sechs mal in der Palette vor.
Diese Farbtöne sind aber zum großen Teil relativ matt oder relativ
dunkel.
Die zwölf Farben der nächsten Mischungsstufe wie Pink-Rot, Pink-Magenta oder Azur-Blau kommen noch in drei Helligkeitsstufen vor.
Zwölf weitere Farben kommen in je zwei Abstufungen vor.
Und schließlich gibt es vierundzwanzig Farben, die nur in einer einzigen, aber sehr leuchtenden Version vorkommen.